Auf Wasser gebettet | Elite Magazin

2022-07-22 09:31:00 By : Mr. Ryan Yen

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Wasserbetten für Menschen sind beliebt: Das Wasser ist stets vorgeheizt, die Matratze passt sich dem Körper gut an. Doch bieten sie Liegekomfort auch für Kühe?

Wasserbetten können im Vergleich zu Hochboxen den Kuhkomfort erhöhen, müssen aber eingestreut sein. (Bildquelle: Stöcker-Gamigliano)

Aufmerksam riecht die Kuh an der Liegefläche der Hochbox. Als sie die Box betritt, verdrängt ihr Fuß das Wasser, sodass er auf festem Beton steht. Erst, als sie sich langsam fallen lässt, verteilt sich das Wasser wieder gleichmäßig im Gummikissen unter ihrem Körper und „hebt“ sie über die Oberfläche. Was erst einmal ungemütlich klingt, gehört zum Prinzip der Wasserbetten. Würde so viel Wasser in die Kissen gefüllt, dass die Klauen im Stehen nicht bis auf den Boden reichen, würden die Kühe die Boxen sehr ungern betreten. „Kühe mögen keinen unsicheren Stand“, sagt Andreas Pelzer von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Im Liegen wiederum ist es sehr wichtig, dass eine Kuh nicht direkt auf Beton oder einer dünnen Gummischicht liegt. Wasserbetten sollen die Vorteile einer Hochbox mit Gummimatte (arbeitsarme Bewirtschaftung) mit der einer Tiefbox (Kuhkomfort) kombinieren. Doch wie schlagen sich die Liegeflächen in der Praxis? Wie sieht die Haltbarkeit aus? Friert das Wasser im Winter ein? Um das herauszufinden, haben wir zwei Milchkuhbetriebe angesehen und die Forschung befragt. 35 bis 45 Liter Wasser pro Box Wasserbetten bestehen aus mehreren Lagen verschweißtem Gummi. Die Gummischichten bilden ein „Kissen“, in das Wasser eingefüllt wird. Es gibt Liegeflächen mit einer oder zwei Kammern (z.B. Spinder) oder einer Kunststoffunterlage unter dem Wasserkern (z.B. Bioret Agri, mit und ohne Kühlung). Bei dem Zwei-Kammer-System soll der vordere Mattenbereich, auf dem sich die Kühe aufstützen, stärker befüllt werden und den Schwung auffangen. Bei der Ein-Kammer-Matte soll dies das Kunststoffpolster leisten. Die Matten werden als Meterware auf der Liegeboxenplattform ausgerollt und am Ende einer Reihe seitlich auf dem Boden befestigt. Jede Box wird durch ein Ventil einzeln mit sauberem Brauchwasser gefüllt. Füllmenge mittels Wasseruhr kontrollieren und an das Gewicht der Kühe anpassen! Zwar ist...

Aufmerksam riecht die Kuh an der Liegefläche der Hochbox. Als sie die Box betritt, verdrängt ihr Fuß das Wasser, sodass er auf festem Beton steht. Erst, als sie sich langsam fallen lässt, verteilt sich das Wasser wieder gleichmäßig im Gummikissen unter ihrem Körper und „hebt“ sie über die Oberfläche.

Was erst einmal ungemütlich klingt, gehört zum Prinzip der Wasserbetten. Würde so viel Wasser in die Kissen gefüllt, dass die Klauen im Stehen nicht bis auf den Boden reichen, würden die Kühe die Boxen sehr ungern betreten. „Kühe mögen keinen unsicheren Stand“, sagt Andreas Pelzer von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Im Liegen wiederum ist es sehr wichtig, dass eine Kuh nicht direkt auf Beton oder einer dünnen Gummischicht liegt.

Wasserbetten sollen die Vorteile einer Hochbox mit Gummimatte (arbeitsarme Bewirtschaftung) mit der einer Tiefbox (Kuhkomfort) kombinieren. Doch wie schlagen sich die Liegeflächen in der Praxis? Wie sieht die Haltbarkeit aus? Friert das Wasser im Winter ein? Um das herauszufinden, haben wir zwei Milchkuhbetriebe angesehen und die Forschung befragt.

Wasserbetten bestehen aus mehreren Lagen verschweißtem Gummi. Die Gummischichten bilden ein „Kissen“, in das Wasser eingefüllt wird. Es gibt Liegeflächen mit einer oder zwei Kammern (z.B. Spinder) oder einer Kunststoffunterlage unter dem Wasserkern (z.B. Bioret Agri, mit und ohne Kühlung). Bei dem Zwei-Kammer-System soll der vordere Mattenbereich, auf dem sich die Kühe aufstützen, stärker befüllt werden und den Schwung auffangen. Bei der Ein-Kammer-Matte soll dies das Kunststoffpolster leisten.

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